S-chanf in Zusammenarbeit mit der Walter A. Bechtler Stiftung und der Zürcher Hochschule der Künste
MARTIN KIPPENBERGER
«TRANSPORTABLER U-BAHN-EINGANG» 1997, ZUOZ
Der früh verstorbene deutsche Künstler Martin Kippenberger (1953-1997) beschäftigte sich in seinen letzten vier Lebensjahren mit dem Metro-Net, einem imaginären, weltumspannenden U-Bahn-System. Er konzipierte Lüftungsschächte und U-Bahn-Eingänge für weit auseinanderliegende Orte auf verschiedenen Kontinenten; ein Tunnelnetz zwischen diesen Punkten fehlt. 1993 baute er einen U-Bahn-Eingang auf der griechischen Insel Syros, 1995 einen weiteren in Dawson City, Canada, und 1997 einen dritten in Leipzig. Der «Transportable U-Bahn-Eingang», den Martin Kippenberger kurz vor seinem Tod als letzte Arbeit fertigstellte, gehört zu seinem Werkkomplex der «unsinnigen Bauvorhaben». Mit der Situierung dieses Werks zuerst in Madulain und dann in Zuoz ist das Engadin seit 2001 an das globale Verkehrs- und Kommunikationsnetz der künstlerischen Imagination angeschlossen. tz
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Werk
Martin Kippenberger: «Transportabler U-Bahn-Eingang», 1997. Eisen, Lack, 343 x 740 x 245 cm. Seit 2001 im Engadin.
Standort
Eingang Golfanlage Zuoz-Madulain.